Else Lasker-Schüler

gelesen von Dorothee Lossin

Else Lasker-Schüler (geboren am 11. Februar 1869 in Elberfeld (heute Stadtteil von Wuppertal); gestorben am 22. Januar 1945 in Jerusalem) war eine deutsch-jüdische Dichterin. Sie gilt als herausragende Vertreterin der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus in der Literatur. Sie war auch Zeichnerin.
Zusammen mit Richard Billinger erhielt die Dichterin 1932 den letztmals vor der nationalsozialistischen Machtergreifung vergebenen Kleist-Preis. Am 19. April 1933, nach tätlichen Angriffen und angesichts der Bedrohung ihres Lebens, emigrierte sie nach Zürich, erhielt dort jedoch Arbeitsverbot. Die Kantonale und die Städtische Fremdenpolizei mit ihren Kontrolldetektiven erteilten nur befristete Aufenthaltsgenehmigungen und erzwangen dadurch ständige Ortswechsel.[11] Von Zürich aus unternahm sie 1934 und 1937 zwei Reisen nach Palästina, „ihrem Hebräerland“.
1938 wurde ihr die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt, sie wurde „schriftenlos“, wie es in der Schweiz heißt. 1939 reiste sie zum dritten Mal nach Palästina. Der Kriegsbeginn hinderte sie an einer Rückkehr in die Schweiz. Zudem hatten ihr die Schweizer Behörden das Rückreisevisum verweigert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Else_Lasker-Schüler

Dorothee Lossin

Seit 2016 leitet Dorothee Lossin das Fachgebiet Literatur, Schreibwerkstätten und Film an der Münchner Volkshochschule. Davor war sie längere Zeit als Dozentin in der Erwachsenenbildung und als Lektorin in unterschiedlichen Verlagen tätig.