Wladimir Majakowski

gelesen von Gunna Wendt

Von Pierre Choumoff – Русский парижанин: Фотографии Петра Шумова. М.: Русский путь, 2000, Gemeinfrei, Link

Wladimir Majakowski wurde am 19. Juli 1893 im georgischen Bagdady geboren. Nach dem Tod des Vaters siedelte er mit seiner Familie nach Moskau über, wo er bereits 1908 in den bolschewistischen Flügel der Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei eintrat und aufgrund seiner politischen Gesinnung mehrfach verhaftet wurde. 1910 nahm Majakowski das Studium an der Moskauer Kunsthochschule auf.
Im Manifest der russischen Futuristen, Eine Ohrfeige für den öffentlichen Geschmack (1912), publizierte er seine ersten Gedichte. 1914 wurde er aufgrund seiner politischen Aktivitäten der Kunsthochschule verwiesen. Seine zahlreichen Veröffentlichungen, u.a. in der futuristischen Zeitschrift LEF (Linke Front), und die Aufführung seiner Dramen verhalfen ihm zu wachsender, auch internationaler Popularität. Heute gilt er als bedeutendster Dramatiker und Lyriker des russischen Futurismus. Am 14. April 1930 beging er in Moskau Suizid.

Gunna Wendt

studierte Soziologie und Psychologie an der Universität Hannover und lebt seit 1981 als freie Schriftstellerin in München. Neben ihren Arbeiten für Theater und Rundfunk veröffentlichte sie Kurzgeschichten, Gedichte, Essays und literarische Biografien. Ihre Protagonistinnen sind überwiegend Frauen, die ihren eigenen Weg gehen und sich selbst neu erfinden, zuletzt Erika Mann und Therese Giehse.